5. Oktober 2008 - es ist soweit. Kartöffelchens erneute Inknollisation wird aus der Erde geholt. Aus dem kleinen Knöllchen sind viele kleine Knollen geworden. Vierundzwanzig Knöllchen wiegen zusammen 1.308 Gramm ...
In diesem Weblog halte ich die Geschichte einer kleinen Knolle fest und werde sie noch weiter entwickeln.
Am Anfang gabs nur das Gedicht, ein Gedicht über ein schönes Wort: "Kartöffelchen", dessen Wohlklang und den Wohlgeschmack des mit diesem wohlklingenden Wort benannten Dings.
Dann ermunterte mich eine Leserin, eher im Scherz, das Gedicht zu vertonen. Hierzu brauchte ich eine Kartoffel, die im obligaten Videoclip zur Musik sang und tanzte. Meine Wahl fiel auf eine kleine Knolle, die bereits beim Shooting für eine Illustration des Gedichtes Modell gestanden hatte, ihr Künstlername fortan: "Kartöffelchen". Ihren wahren Namen verriet sie mir nicht. Auch blieb unklar, ob Kartoffeln überhaupt so etwas wie Namen brauchen oder kennen.
Sie entpuppte sich als liebenswertes, bissi naives Geschöpf, das man einfach nur liebhaben mochte. In der kurzen Zeit, die uns vergönnt war, ließ sie mich teilhaben an der Weisheit der Kartoffeln und anderen großen Kartoffelgeheimnissen, klärte mich auf über kosmische Zusammenhänge und den Platz, den Kartoffeln darin einnehmen. Doch sie sprach auch über alltägliche Sorgen und Ängste, wie nicht nur kleine Kartoffeln sie auszuhalten haben.
"Sprach?"
Ja, sprach! Die Videos belegen das. Wenngleich auch sich dem aufmerksamen Betrachter der Gedanke aufdrängen mag, dass hier nur einer spricht (und dabei seine Stimme verstellt), so möge er doch bei allem Zweifel der Möglichkeit Raum lassen, dass die kleine Kartoffel und ihr Ausdenker in transmedialer Verbindung standen und auf eine Art kommunizierten, die Dritten ermöglichte, teilzuhaben.
Kartoffeln sind nämlich nicht nur äußerst nahrhafte, sondern auch sehr soziale Geschöpfe. Wir Menschen, die wir vor einem grünenden Kartoffelacker stehen und an Kartoffelbrei, Chips und Schnaps denken, sind uns nur selten bewusst, dass wir Zeuge des kollektiven großen grünen Schweigens der Kartoffel sind, ein mystisches Ritual der in ihrer Gesamtheit Solanum tuberosum genannten Geschöpfe.
Wanderer, kommst du ins Tal, so künde, dass du uns hast schweigen sehen, wie das Gesetz es befahl!
Und dir, lieber Leser, sei ein vergnügliches und erbauliches Verweilchen in diesem Blog gewünscht ...
:)Ludwig Janssen (30.12.2009)
Ich empfehle, der Invegetabilisation Kartöffelchens über das nachstehende Inhaltsverzeichnis zu folgen, das die zeitliche Abfolge der Ereignisse spiegelt.
Schön, dass du herfandest. Viel Vergnügen beim Stöbern, Schauen und Lesen! Alle Texte, Fotos und Videos erstellte ich selbst und habe alle Rechte inne. Wenns anders ist, machte ich das kenntlich.
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Wer Interesse an einem von Kartöffelchens Kindern und Kindeskindern hat und selbst eine Nachfahrin Kartöffelchens ... eigentlich ja Kartöffelchen selbst in einer ihrer zahlreichen Reinknollisationen! ... auf dem Balkon, in einem Blumenkasten, im Garten oder an einer schönen Stelle in der Natur aufwachsen lassen und begleiten möchte, möge sich ebenfalls an mich wenden. Mal schau'n, was sich da (... ob sich noch was ...) machen lässt.
Alles ist Kartoffel!
... oder auch nicht. :)
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